Hallo! Nach einer langen Pause melde ich mich zurück!
Ich werde immer wieder angesprochen, wie es denn in Kanada
war (ich finde es super, wie viele den Blog gelesen haben) und dabei kommen
einige Fragen öfters auf, die ich hier mal gesammelt und beantwortet habe.
Hast du dich gut wieder eingelebt?
Ja, bei so einer tollen Familie und Schule fällt es einem leicht,
sich wieder einzugewöhnen, auch wenn ich natürlich all die Freunde vermisse,
die ich da drüben kennengelernt habe. Man merkt nur noch bei einigen kleinen
Dingen, wo ich mich verändert habe. Zum Beispiel die Essgewohnheiten: Die
Kanadier essen sehr gerne Bagels und ich habe im Internat oft Nudeln/Pasta zu
Mittag gegessen. Nun gut, jetzt nach auch noch drei Wochen China mit fast nur
Nudeln, habe ich auch mal richtig Bock auf Kartoffeln. Ansonsten bin ich jetzt
froh, dass es auch mal ruhig ist und ich mein Zimmer für mich alleine habe.
Leute, die öfters verreisen oder länger mal weg waren, verstehen mich, wenn ich
sage, dass ich mein Bett vermisst habe. Spontan fällt mir noch ein, dass ich
jetzt im Supermarkt keine 13% Mehrwertsteuer mehr draufrechnen muss, weil die
Kanadier und Amerikaner das nie auf die Preisschilder schreiben. Herrlich,
endlich mal wieder genau zu wissen, wie viel man bezahlen muss!
Kannst du überhaupt noch Deutsch?
Ich muss zugeben, dass am Anfang mein Deutsch schon ein
wenig „komisch“ war. Ich habe die englische Satzstellung benutzt, aber sogar
jetzt noch fallen mir manche Wörter nicht auf Deutsch ein oder ich sage sie
instinktiv auf Englisch. Auch manche Sachen, die ich drüben gelernt habe, muss
ich jetzt nochmal auf Deutsch übersetzen. Ein kleineres Problem ist da, dass
ich die Anführungszeichen („“) immer oben schreibe.
Was willst du in der Zukunft machen?
Um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung.
Ich könnte mir gut vorstellen, nach dem Abi nochmal ins
Ausland zu gehen oder sogar in Kanada oder Amerika zu studieren. Sportlich
möchte ich Richtung Nationalmannschaft und in meinem Stammverein Soest und bei
den Damen in Duisburg lernen und Spielerfahrung sammeln.
Bald berichte ich über meinen dreiwöchigen „Urlaub“ in
China.
Wir sehen uns!
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